Germany´s next top virus

Jetzt ist es endlich mal gesagt worden: ´Die Schutzmaßnahmen gegen Corona würden auch sehr gut in der nächsten Grippe Saison wirken, zumal die Influenza 2017/2018 für 30.000 Tote in Deutschland gesorgt hatte´. Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsfachmann und neben Lothar Wiehler ein weiterer `Pain in the ass´, wenn es um besonders engstirnigen Umgang mit Corona geht, hat diese Aussage heute in einem Interview getätigt, als er sich zum Gerichtsurteil äußern sollte, dass die Verantwortlichen in Gütersloh und Umgebung nun endlich zwingt diesen unsäglichen lokalen Lockdown aufzuheben (Anm.d.Red.: Eigentlich dachte ich, er würde reflexmäßig das Urteil des Gerichts als unverantwortlich bezeichnen, stets überzeugt von der akuten, immerwährenden und unsäglichen Corona Gefahr. Dann hat er sich aber doch daran erinnert, dass es in Deutschland, auch wenn man bisweilen einen anderen Eindruck bekommen könnte, im Gegensatz zu Russland doch noch Gewaltenteilung gibt und er auch nicht mit Vornamen Wladimir Wladimirowitsch sondern Karl Wilhelm heißt. Man hat seine innere Ablehnung dennoch fast greifen können, als er sagte, wie wichtig und notwendig es sei, wenn Gerichte Entscheidungen von Politikern auf den Prüfstand stellen. Machen wir uns aber nichts vor, Herr Lauterbach braucht sich nicht zu krämen. Über kurz oder lang wird der Infektionsverlauf ihm sowieso Recht geben, denn die Infektionszahlen steigen bei niedriger Durchseuchung in vielen Urlaubsregionen schneller, als man ´zweite Welle´ sagen kann).

Eigentlich hat mich seine Aussage nicht überrascht, denn dieses Thema ist mir seit Wochen durch den Kopf gegeistert und wurde auch schon vorher im Blog von mir thematisiert. Jetzt da unsere Regierung herausgefunden hat, wie sie das eigene Volk in Zukunft jedes Mal in die Schranken weisen kann, wenn sich eine nicht gewünschte Strömung im Lande oder Teilen davon ausbreitet, war es nur eine Frage der Zeit, bevor jemand beginnen würde, über weitere potentielle Gründe für ein Fortdauern der Einschränkungsmaßnahmen nachzudenken (Anm.d.Red.: Normalerweise würde man erwarten, dass es eine Opposition oder Medienvertreter gibt, die das kritisch beäugen, aber ich finde nach wie vor keine Anzeichen für ein Aufbegehren der offiziellen Institutionen, die bisher daraus eigentlich ihre Daseinsberechtigung gezogen haben. Auch heute habe ich wieder eine Diskussionsrunde mit Renate Künast gesehen, in der es unglaublicher Weise gelungen ist über die Aufhebung der Maskenpflicht zu diskutieren, ohne den Sinn oder die Notwendigkeit selbiger überhaupt anzudiskutieren. Mir war gar nicht klar, dass das möglich ist. Es ist teilweise beängstigend zu sehen, dass nach wie vor keine Widerworte gegen den Regierungskurs geduldet werden).

Da aber gefährliche Pandemien nicht gerade auf dem nächsten Baum wachsen und auch das meiste, was in China so gefressen wird, zwar eine veritable Magenverstimmung, aber nicht unbedingt eine schwere Infektion auslöst, war es irgendwie logisch, dass man sich früher oder später umsieht, was man denn an Althergebrachtem so findet und das auch Potential hat durch entsprechendes Rühren der Werbetrommel wieder zum Verkaufsschlager zu werden. Quasi wie Roland Kaiser, nur halt für Virologen. Es war also naheliegend, dass die gute alte Influenza irgendwann auf den Tisch gebracht werden würde. Schließlich kann das Grippevirus von sich behaupten in guten Jahren eine mindestens genauso mortale Infektion wie Corona zu sein. Darüber hinaus kann man sich seit Jahren darauf verlassen, dass sie regelmäßig mit einer Mutation aufwartet und es so ein Roulette ist, wie wirksam sich der gerade zusammengestellte Impfstoff für die nächste Grippesaison erweist. Also wenn das nächste Mal jemand auf die Straße geht für ein Thema, dass der Regierung nicht passt, einfach mit entsprechendem Timbre in der Stimme auf, natürlich völlig unerwartete, Grippeopfer hinweisen und schon beginnt die Sache zur Bedrohung von Land und Leute zu werden. Dass es sich auch bei Influenza-Toten zu 90% um über 90-jährige mit schweren Vorerkrankungen handelt, hat auch bei Corona schon keine Rolle gespielt. Hauptsache man kann den Notstand ausrufen und nach Lust und Laune ein Versammlungsverbot verhängen.

Ich bezweifle allerdings, dass dem guten Karl Lauterbach solche Hintergedanken durch den Kopf gegangen sind. Ich bin überzeugt, er hat sich wirklich nur in seiner Rolle als Lockerungsgegner eingegroovt und findet es einfach nur geil, dass er so viel Aufmerksamkeit bekommt wie noch nie (Anm.d.Red.: Ich bin sicher, wenn es wirklich mal wieder eine normale Zeit nach dem Virus geben sollte, wird Karl Lauterfeld in ein tiefes Loch fallen. Sollte es keine zweite Welle geben, bin ich überzeugt, er wird im Januar als Kandidat beim Dschungelcamp auftauchen. Dort wird er dann das Dschungelklo desinfizieren und jeden ermahnen, der nicht in seine Armbeuge hustet.  Ich hätte auch schon einen weiteren Kandidaten als perfekten Antagonisten für den guten Karl Wilhelm: Attila Hildmann, mein Lieblingsbeispiel für einen Corona Gegner, der mit seinen gehirnamputierten Verknüpfungen zu zionistischen Weltverschwörungen oder Zwangsimpfungen dieser sinnvollen Bewegung mehr schadet als nutzt! Außerdem könnte er als veganer Koch sehr gut mit Reis und Bohnen umgehen).

 

Trotzdem darf man sich nichts vormachen. Das Corona Virus hat 2020 den Tanz um Mundschutz und Lockdown eröffnet, aber ich habe größte Sorge, dass uns in Zukunft weitere aufgeblasene Bedrohungen auf die Tanzkarte gesetzt werden, von der wir aktuell noch gar nicht wussten, dass wir davor Angst haben müssen.