Driving home for Christmas

Heute wird es weiter unten mal wieder zu rechts für den noch verbliebenen Gutmenschen unter meinen Lesern. Also besser gleich den Blog schließen!

Weiter geht die wilde Fahrt an der Verschärfungsfront. Der RKI-Chef regt an, Risikogebiete abzuriegeln, sollte die mangelnde Disziplin in Deutschland weiter zu steigenden Zahlen führen (Anm.d.Red.: Wenn Lothar Wieler von mangelnder Disziplin der Deutschen redet, meint er natürlich die Maskenverweigerer. Hier kann man sehr gut erkennen, dass eine Behauptung gar nicht bewiesen werden muss, wenn man sie nur oft genug in alle Köpfe gehämmert hat. Komisch, dass genau dieselben Leute sich darüber aufregen, wenn Trump so etwas praktiziert). Gut, auch eine Lösung, weil die Gerichte das Beherbergungsverbot inzwischen gekippt haben und man trotzdem seine Reisebeschränkungen durchsetzen will.

Kanzleramtschef Braun hat heute Morgen, sichtlich verunsichert, ob der unerwartet bohrenden Fragen des Reporters, unsere Aussichten für die nächsten Wochen angedeutet. Nächste Stufe der Gemütlichkeit beim hoffnungslosen Versuch, die Infektionszahlen zu senken, ist laut Herrn Braun die tolle Idee, die Warnschwelle von derzeit 50 schon auf 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einem Landkreis herunterzusetzen. Gut jetzt gehört der Mann zur vulnerablen Gruppe mit ´ohne Sport´ und Übergewicht, aber ist das ein Grund so übers Ziel hinauszuschießen? Was erwartet uns als nächstes? Ausgangssperre für eine ganze Stadt, wenn auf einem öffentlichen Platz jemand hustet?

Ansonsten bereitete er die Öffentlichkeit weiter darauf vor, dass es noch mehr Regeln geben wird, die zwar nicht das Wort Lockdown im Namen tragen, aber sich für mich so anfühlen. Auch Herr Braun hat sich sichtlich davor gedrückt nicht der Erste zu sein, der für die Aussage, dass die Gefahr besteht, Weihnachten könne dieses Jahr ausfallen, die Eier hochgetackert bekommt. Deshalb hat er lieber eines der wichtigsten Feiertage der Deutschen noch als kleineres Familienfest verniedlicht und wieder darauf verwiesen, dass  die großen Hochzeiten das Problem wären (Anm.d.Red.: Natürlich hat der Kanzleramtschef wie alle anderen tunlichst vermieden zu erwähnen, dass er von diesen ausufernden  Festen der hier lebenden und leider unbelehrbaren Schweizer und Norweger redet).

Im Anschluss an das Interview kamen im Fernsehen die neuesten Corona-Zahlen für Deutschland. Wie erwartet alles rot. Über 7300 Neuinfektionen. Während der Sprecher besonders Nordrhein-Westfalen als größten Problembereich hervorhebt, sehe ich aus dem Fenster rüber zum Hochzeitsfoto-Hotspot (Anm.d.Red.: Siehe mein Blog vom 26.9.20, ´Ein ganz normaler Samstag´). Es ist mitten in der Woche und es regnet. Das hindert aber nicht ein arabisches Brautpaar daran, sie in schlichtem Grasgrün, er in Konfektionsgröße 62, mit einer Entourage von 20 Personen hunderte von Fotos zu schießen. Wenn man bedenkt, dass NRW das Land mit der größten türkischen Gemeinde ist und seit 2015 die meisten Migranten aufgenommen hat und das mit der Tatsache kombiniert, dass sich die Frischvermählten gegenüber, virtuell gesprochen, ungebrochen die Klinke in die Hand geben, wundert mich diese Infektionslage überhaupt nicht. Corona hin oder her, es glaubt doch niemand, dass die Kollegen/innen aus dem Morgenland es sich beim letzten und meist einzigen glücklichen Tag der Braut nehmen lassen, die gesamte Mannschaft aus den entferntesten Winkeln einfliegen zu lassen und zu feiern, bis die Schwarte kracht (Anm.d.Red.: Natürlich handelt es sich um eine Hammelschwarte). Allerdings bekomme ich einen ganz dicken Hals, wenn ich daran denke, dass gerade diese Indoor-Massenveranstaltungen für 90% der Ausbrüche im privaten Rahmen verantwortlich sein sollen, aber trotzdem der Rest der Bevölkerung, dank dieser devoten Obrigkeitshörigkeit der dummen Masse, vor der Tür mit Sperrstunde, Alkoholverbot und Maskenpflicht in der Öffentlichkeit bestraft werden (Anm.d.Red.: Um es ganz klar zu machen. Ich bin für Durchseuchung und hätte kein Problem damit, dass gerade die bisweilen vielzitierten, aber häufig auch totgeschwiegenen arabischen Familienfeiern stattfinden. Allerdings nicht, wenn ich dafür unter dem blinden Aktionismus der Regierung leiden muss).

Man könnte meinen Armin Laschet will da noch einen draufsetzen und sich über uns hörige Vollidioten auch noch lustig machen. In einer Pressekonferenz hat er sich diese Woche ebenfalls, wie schon der Kanzleramtschef, angesichts der angespannten Lage zuversichtlich geäußert, dass wir Weihnachten ohne Lockdown verbringen können, wenn, ja wenn wir uns alle an die Regeln halten. Da fehlen einem die Worte! Gegen den NRW-Ministerpräsi und Kanzlerkandidaten in spe ist Markus Söder für mich in diesem Moment fast zu einem Sympathieträger aufgestiegen.

Ich denke nicht, dass sich der gemeine Muslim bei seinem Treiben stören lässt, nur weil ein paar Ungläubige demnächst ihren höchsten Feiertag haben und auch mit etwas Alkohol darauf anstoßen wollen. Daran wird auch nichts ändern, dass der gute Armin die Größe von privaten Feiern letzte Woche auf 50 Personen begrenzt hat. Statt brave Bürger auf der Straße mit Bußgeldern zu belegen, weil die Drecksmaske verrutscht ist, sollten die Ordnungsämter lieber mal die durchaus bekannten Festhallen unserer Mitbürger mit Migrationshintergrund checken. Das wird aber tunlichst unterlassen, weil die Damen und Herren Ordnungshüter da nicht nur große, sondern auch sehr schnell blaue Augen bekommen würden.