Das war´s dann wohl!

Mir ist schlecht. Nicht vom Essen gestern beim Griechen. Der hat mir 1:1 bestätigt, was ich bereits vermutet und auch niedergeschrieben habe. Ein erneuter Lockdown wäre wohl sein Ende und er ist wütend, dass man schon wieder über die Gastronomie diskutiert, obwohl dort die Hygienekonzepte am besten greifen. Vielmehr ist mir übel, weil die Regierung über Wochen stur ihre Strategie gefahren hat. Sie hat zu keinem Zeitpunkt über Alternativen zum Lockdown nachgedacht, während sie immer beteuert hat, ihn vermeiden zu wollen. Sie tat das, obwohl feststeht, dass der Lockdown in anderen Europäischen Ländern, wie Spanien oder Italien, zu keinem Zeitpunkt die Infektionszahlen zu reduzieren vermochte.

Dachte ich, es könne nicht mehr schlimmer kommen, wurde ich heute Morgen unversehens eines Besseren belehrt. Angela Merkel hatte noch nicht einmal begonnen mit ihren Landesfürsten über weitere Sargnägeln für Deutschland zu entscheiden, da hatte man schon Coronatiker Karl ´Pain in the ass´ Lauterbach vorgeschickt, um bereits den Weg für die nächste Stufe des Wahnsinns zu ebnen. Ich glaube nämlich nicht, dass der ganz allein auf die Idee gekommen ist, dem Grundgesetz einen weiteren Tritt in den Hintern zu verpassen, indem er öffentlich darüber nachgedacht hat, den Schutz der Wohnung in Frage zu stellen und die Einhaltung der Regeln auch dort zu kontrollieren (Anm.d.Red.: Auch wenn er im Interview ein wenig zurückrudert und nur noch vom Ordnungsamt redet, dass bis an die Haustür kommen darf, um entsprechende Ansagen zu machen. Die nächste Runde der Ungeheuerlichkeiten ist damit eröffnet).

Aber nicht nur die Regierung gibt Anlass zum Kopfschütteln, auch beginne ich langsam den Glauben an das deutsche Volk zu verlieren. Egal was man ihm zumutet, es gibt keinen Aufschrei. Im Gegenteil es scheint so, als würden 70 Millionen Menschen ernsthaft glauben, dass alles wieder gut wird, wenn wir nur fest daran glauben und für vier Wochen erneut große Teile des öffentlichen Lebens lahmlegen (Anm.d.Red.: Auf 70 Millionen komme ich nicht nur wegen der total bescheuerten Pseudoumfragen zu den Corona-Maßnahmen, zumal klar sein sollte, dass hierbei normalerweise nur Vollpfosten mitmachen, die zu viel Zeit haben und schon an ihre Intelligenzgrenzen stoßen, wenn sie beim Formel 1- Gewinnspiel eine Nummer wählen und das Wort ´Auto´ sagen sollen. 80% Zustimmung für jede noch so sinnlose Corona-Regel der Regierung ist da kein Wunder. Die Zahl beruht einfach auf der schmerzvollen Erkenntnis, dass es in etwa so viele sein müssen, wenn man von der Gesamtbevölkerung die 14 Millionen Erwerbstätigen abzieht, die wissen sollten, dass man nicht einfach die Steuern bis zur Kotzgrenze erhöhen kann, um einen Topf für soziale Wohltaten zu füllen, von dem der Rest der Bevölkerung offensichtlich glaubt, dass er nie leer wird). Mir ist total schleierhaft, wie man zu einem solchen Trugschluss kommen kann. Dafür gibt es einfach zu viele Fakten, die dagegensprechen. Die Infektionskettenverfolgung ist bekanntlich an vielen Stellen, wie in Bussen und Bahnen einfach nicht möglich, ganz gleich, ob die Gesundheitsämter überlastet sind oder nicht. Weil die Infektionstreiber nicht bekannt sind, kann nicht davon ausgegangen werden, dass ein Lockdown mehr bringt als eine handfeste Rezession. Die Testungen sind willkürlich, nicht zielgerichtet und wenn sie gemacht werden, sind sie häufig falsch positiv oder eben auch negativ. Das ist ´Fischen im Trüben´ und nicht dort, wo die vulnerablen Gruppen sind. Diese vier Wochen werden uns auch nicht dem Impfstoff näherbringen, auf den alle warten. Nicht nur englische Forscher haben heute erst wieder allen den Zahn gezogen, die darauf vertrauen, dass wir in naher Zukunft einen Impfstoff bekommen, der vor einer Infektion schützten wird. Allenfalls die Symptome würden gemindert und er ist wahrscheinlich nur für einen gewissen Personenkreis anwendbar. Mit anderen Worten, für den Rest kann er unabsehbare Gesundheitsschäden mit sich bringen. Wie kann ein Volk so dumm bräsig in sein Verderben rennen?

Allen voran die Eltern, die nach meinen Erkenntnissen und Nachfragen angeben, total happy zu sein, dass ihr Nachwuchs weiter Zugang zur Bildung hat, während der Rest des Landes in ein Wachkoma geschickt wird. Es ist schließlich nicht schwer Eltern einzuimpfen, dass die nächste Generation das einzig Wichtige wäre…offene Türen und so. Wie kann man so kurzsichtig sein? Wenn die Wirtschaft so dermaßen geschädigt wird, wie es gerade aussieht, dann hat die nächste Generation noch Jahre mit den negativen Folgen zu kämpfen. Dabei rede ich nicht mal nur von denen, die dem Sprichwort nach, Wirt werden müssen. Wenn wir so weiter machen, gibt es demnächst weder Kneipen, noch werden große Teile der Bevölkerung, die gerade darum betteln eingesperrt zu werden, das Geld haben, um es dort auszugeben.

Ich kann hier nur den Kopf schütteln. Vor ein paar Tagen war noch nicht vom Lockdown die Rede. Nun kommt er und es ist egal, ob er nun ´Lockdown light´ oder ´weicher Lockdown´ heißen wird. Auch in der Pandemie gilt: ´Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht! ´ Wie können nur große Teile der Bevölkerung seelenruhig zuschauen, wie die Regierung alles in die Grütze fährt, nur weil sie nicht zugeben will, in der Vergangenheit Fehler gemacht zu haben.

Es ist ein Punkt erreicht, an dem sich Widerstand formieren muss. Das hat sich, angesichts der zu erwartenden weiteren blindwütigen Maßnahmen der Regierung, offensichtlich auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung KBV gedacht, der sich heute im Vorfeld des Treffens im Kanzleramt mit dem dringenden Rat an die Politik gewandt hat, doch noch einmal über einen Richtungswechsel nachzudenken und von dem Pfad der unverhältnismäßigen Panikmache abzurücken. Gallionsfiguren waren dabei Hendrick Streeck und Prof. Jonas Schmidt-Chanasit, die sich aus der Deckung ihrer Verbindlichkeit gewagt haben und sich nun erstmals offen gegen die Maßnahmen der Regierung und den Mainstream stellen. Sie prangern an, dass die ärztliche Position bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurde und von der Politik, weder zielgerichtet, noch verhältnismäßig Regeln erlassen werden.  Viele Ärzte aus den verschiedensten Fachrichtungen haben sich zusammengeschlossen und fordern eine andere Vorgehensweise.  Das ist normalerweise Zündstoff, wurde heute bei den Nachrichtensendern überraschenderweise auch mehrfach gesendet, aber dürfte zu spät kommen. Deshalb brauchen die Eckpunkte dieses Richtungspapiers auch gar nicht mehr im Detail aufgeführt werden, zumal ich, ohne mich selbst, beziehungsweise mein Licht unter den Scheffel stellen zu wollen, bereits das meiste in den letzten Tagen ohnehin zusammengetragen hatte (Anm.d.Red.: Als da wären: Abkehr von der der Nachverfolgung der Infektionsketten,  Schutz der vulnerablen Gruppen unter anderem mit FFP2 Masken. Gebote statt Verbote für die Bevölkerung, Panikmache reduzieren, dafür Akzeptanz schaffen, andere Kennzahlen wie Hospitalisierungsquote und Intensivbettenbelegung etc. pp. Siehe mein Blog vom 22.10.20, ´MfG´). Lediglich der Vorschlag eines bundesweit einheitliches Ampelsystems zur regionalen Reaktion auf Infektionszahlen war neu. So könne man rechtzeitig, die Rede war von vier Wochen vorher, regionale Maßnahmen ergreifen, wenn irgendwo die Ampel auf gelb springt, weil es beispielsweise in den Krankenhäusern eng wird. Dieses Vorgehen sieht der KBV als schnell und flexibel an und würde letzten Endes auch mehr Akzeptanz in der Bevölkerung bringen.

Der KBV möchte so die Wirtschaft retten und den Menschen die Panik nehmen, die sich seit Monaten über sie gelegt hat und auch zu nicht unerheblichen Gesundheitsschäden führen kann (Anm.d.Red.: …und viel mehr Leute unnötigerweise in die Krankenhäuser treibt). Weder Streek noch Schmidt-Chanasit ließen einen Zweifel daran, dass der Impfstoff die Situation nicht rettet, wenn er denn überhaupt kommt und die Welt noch Jahre mit dem Virus leben muss. Kurzfristige Lockdowns machen daher keinen Sinn.

Genutzt hat es allerdings wenig. Sogar die Bedenken vom Mainstream Messias Christian Drosten, der ebenfalls vor kurzem ähnliche Kriterien vorgeschlagen hat, sind ungehört verpufft. Am Abend war es dann soweit. Angela ist zusammen mit ihrem größten Corona-Heiland Markus Söder vor die Presse getreten und hat das Unglaubliche Realität werden lassen: Zunächst für die nächsten vier Wochen dürfen sich nur noch zwei Haushalte treffen, touristische Übernachtungen werden verboten, Veranstaltungen werden abgesagt, Geschäfte mit engem Kundenkontakt wie Nagelstudios oder Tatoo-Shops, Gastronomie und alle anderen öffentlichen Indoor-Treffpunkte wie Sporthallen werden geschlossen. Die Maßnahmen sind eigentlich im Detail unwichtig, es reicht, dass sie uns in den März diesen Jahres zurückkatapultieren und damit die Weichen in Richtung Krise für die nächsten Jahre stellen (Anm.d.Red.: Ach ja, die Veranstaltungsbranche hat heute in Berlin  für Wirtschaftshilfen demonstriert. Bei allen Künstlern, Veranstaltern, Bühnentechnikern und jedem, der mit dem sechstgrößten Wirtschaftszweig zu tun hat, herrscht eigentlich streng genommen seit Beginn der Corona-Maßnahmen ununterbrochen Lockdown. So war es wenigstens ein Protest zur rechten Zeit, denn die Regierung scheint hier ein paar Milliarden Euro springen zu lassen, auch wenn es die Pleitewelle nicht aufhalten wird).

Wie wahnsinnig und unausgegoren dieser Lockdown ist, zeigen allein schon die Ungereimtheiten, auf die man ohne größeres Nachdenken stößt. Während man den Einzelhandel unter der Voraussetzung offenhält, dass für eine Person mindestens 25 Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung stehen müssen, hat man offensichtlich kein Problem mit Gottesdiensten, obwohl dort erwiesenermaßen sogar Infektionsketten ihren Anfang nahmen (Anm.d.Red.: Siehe Superspreader Event der feierlichen Orgeleinweihung in Berchtesgaden). Von Moscheen möchte ich gar nicht erst anfangen. Friseursalons, bei denen sich die Protagonisten nun wirklich nahe kommen, sind ebenfalls von der Schließung ausgenommen. Vulnerable Gruppen will man schützen, aber FFp2 Masken, als effektivster Schutz vor Infektion, wurden mit keinem Wort erwähnt (Anm.d.Red.: Schön, dass wenigstens Söders Frau die absolut sinnlosesten Masken produziert, die es in einer Pandemie überhaupt geben kann: Face Shields oder die nach allen Seiten offene Einladung für jedes Aerosol).

 

Ich habe langsam das Gefühl mich im falschen Film zu befinden, eine Melange aus ´Dick und Doof´ und ´George Orwell´s 1984´. Ist es noch Slapstick oder schon ein Überwachungsstaat? So gesehen kam die Corona-Infektion von Jens Spahn in etwa so passend und unerwartet, wie bei Donald Trump. Unser Bundesgesundheitsminister sitzt in Quarantäne und muss sich als eigentlich Verantwortlicher an diesem Lockdown-Quatsch nicht die Finger verbrennen, wenn es denn schief geht (Anm.d.Red.: Offensichtlich hat Friedrich Merz mit seiner Verschwörungstheorie doch recht, dass man ihn beim Rennen um die Kanzlerkandidatur ausbooten will und der Bundesgesundheitsminister am Ende der lachende Vierte sein könnte). Da ist es dann wieder, dieses Gefühl, das mich schon seit Wochen nicht mehr beschlichen hat, aber dem ich heute wieder mit Wucht gewahr werde: ´Wir sind am Arsch´!