Verlängertes Versagen

Die Impfstoffbeschaffung inklusive der Impfung selbst ist ein Desaster. FFP2 Masken wurden viel zu spät verpflichtend in Alten- und Pflegeheimen vorgeschrieben, sind aber immer noch nicht flächendeckend an dieser Stelle verfügbar. Die Schnelltests gibt es seit März letzten Jahres, es sind aber immer noch nicht genug vorhanden, um alle Einrichtungen mit Risikogruppen zu 100% zu kontrollieren. Dank dieses monumentalen Scheiterns der Bundesregierung dürfen wir weiter im Lockdown sitzen (Anm.d.Red.: Logischer Zusammenhang: Wären durch die richtigen Maßnahmen die Todeszahlen niedrig und die Intensivbetten nicht mit Bewohnern von Altenheimen überfüllt, gäbe es keine Rechtfertigung der Regierung für einen Lockdown). Gleichzeitig bekommen es Scholz und Altmeyer noch nicht einmal geregelt, die ohnehin spärlichen Hilfen zu den betroffenen Unternehmern zu überweisen. Diese dilettantischen Vertreter des Volkes, die selbst keine Not durch den Lockdown haben, regelmäßig ihre Gehälter gezahlt bekommen und trotz geschlossener Friseure sogar immer gut frisiert vor die Kamera treten, haben uns durch ihr Unvermögen die Freiheit genommen und viele von noch dazu unverschuldet in Not gebracht.  Wie schon in den Monaten zuvor fällt diesen Macht-Schmarotzern nun nicht anderes ein, als ihr Unvermögen mit einer Verlängerung des Lockdowns zu kaschieren.

 Stillstand mindestens noch bis zum 14. März war das frustrierende Ergebnis des Corona-Gipfels heute bei der Bundeskanzlerin. Keine Perspektive für die deutsche Wirtschaft und mangelhafte Öffnungsszenarien mit einer weiteren Reduzierung der 7-Tages-Inidenzgrenze von unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Es geht weiter mit dem hilflosen Einschränken, statt effektivem Infektionsschutz bei den Risikogruppen (Anm.d.Red.: Man müsse angesichts der Mutation jetzt auf Sicht fahren, sagt Markus Söder. Seltsames Bild für die Situation. Ich fahre bei klarer Sicht schneller und bei schlechter eben langsamer. Die Regierung schleicht trotz niedrigen Infektionszahlen weiter durch die Gegend). Immerhin dürfen wir dem Einschlagen des nächsten Sargnagels gut frisiert beiwohnen, denn ab dem 01. März dürfen sich die Friseure zwar wieder bis auf wenige Zentimeter dem Kunden näheren, während Geschäfte und Gastronomie mit vernünftigen Hygienekonzepten weiter geschlossen bleiben. Weiter kein Problem mit überfüllten Lidl- und Aldi-Filialen, aber Verteufelung von kleinen Boutiquen mit einem Besucher auf 20qm. Dicht an dicht in Bussen und Bahnen statt weit auseinander an Tischen im Restaurant. Ich kann nicht glauben, dass ich noch vor einem Jahr überzeugter Unterstützer der Regierungspolitik gewesen bin. Inzwischen ist mir nur noch der Widerstand gegen ein Tempolimit als einziges Wahlargument für der CDU geblieben und das geht auch den Bach runter, wenn man nach der Wahl mit den Grünen koalieren muss. Wir fahren mit Ansage vor die Wand und es gilt nach wie vor: Wer statt zum Demonstrieren gegen den Lockdown nur zum Winterspaziergang vor die Tür geht, hat es nicht besser verdient. Ich nehme mich dabei nicht aus.

Es ist schon faszinierend. Während sich die Regierung hierzulande, unter dem immer löchriger werdenden Deckmantel, sie hätten das Land gut durch die Pandemie gebracht, sich in Richtung Bundestagswahl schummelt, kommt die Regierung in anderen Ländern nicht so leicht davon. Israel beispielsweise hat kein Problem damit Ministerpräsident Netanjahu wegen Korruption vor Gericht zu stellen. Obwohl Israel gerade als Impfvorzeigeland gehypt wird, hat der gute Mann keinen Corona-Bonus erhalten und sieht sich dem vehementen Druck der linken Oppositionsparteien und der Medien ausgesetzt.

Noch ein Problem, dass die Regierung hierzulande nicht hat. Die deutschen Medien plappern ohnehin seit Pandemiebeginn nur das nach, was dem Regierungskurs entgegen kommt und halten dem nackten Versagen des investigativen Journalismus nur hier und da ein Feigenblatt vor, indem sie unwichtige Details bei der Umsetzung eines total falschen Kurses kritisieren (Anm.d.Red.: Es war schon mehr als man erwarten durfte, dass heute mal wieder jemand zu Wort kam, der kritisierte, dass die Bundesregierung sich in der Pandemie zu einseitig von Experten beraten lässt. Statt wie früher bei einem Problem einen Diskurs über alle Fachrichtungen zu fördern hört man bei Corona einseitig auf Virologen und/oder Epidemiologien, die diese Pandemie nur durch ihre Brille betrachten. Ein einzeln angestrahltes Spieglein reflektiert eine einzige Meinung, wo sich eigentlich eine Discokugel drehen müsste. Allerdings bezog sich auch der interviewte Professor Stöhr, seines Zeichens ehemaliger Direktor des Influenza-Programmes der WHO, auch nur noch auf den derzeitigen Umgang mit der Pandemie, ohne dabei die grundsätzliche Strategie in der Pandemie in Frage zu stellen. Wer ein wenig im Internet recherchiert, findet ganz andere Aussagen von besagtem Professor. Es ist noch gar nicht lange her, da hatte er noch vor dem Lockdown im November einen kompletten Strategiewechsel weg vom allgemeinen Infektionsschutz der Bevölkerung hin zum Schutz der Risikogruppen gefordert. O-Ton: ´Wenn es wichtig ist, das öffentliche Leben weiterlaufen zu lassen, ist es notwendig, die Sensiblen zu schützen. Wir müssen das kleinere Übel wählen und bestimmte negative Auswirkungen akzeptieren´. Mein Reden! Letzten Endes hat auch er sich angepasst. Wahrscheinlich um nicht in die Verschwörer-Ecke zu geraten und sich wenigstens eine kleine Chance auf Mitsprache zu bewahren. Allerdings wird das nicht mehr viel mehr sein als die Frage, wie man es dem Kind im Brunnen wenigstens ein wenig gemütlich machen kann. Trotz der stark reduzierten Kritik von Professor Stöhr war es am Ende nur eines dieser Interviews, das nur einmal gesendet wurde, bevor, wie schon so oft, das berühmte Telefon beim Chefredakteur geklingelt hat und es unwiederbringlich aus den Corona-Annalen getilgt wurde). Die linken Oppositionsparteien sind noch weiter als die Medien von aktiver Regierungskritik entfernt. Man hat erkannt, dass man sich damit ohnehin nur die Finger verbrennen kann und sich deshalb komplett auf den Bundestagswahlkampf verlegt. Das erkennt man daran, dass sie wieder großzügig sehr teure Geschenke an sehr unproduktive Teile der Bevölkerung mit sehr hohem Wählerpotential verteilen.

 

Gut zu erkennen im gerade vorgestellten Wahlprogramm der Linken, die ein bedingungsloses Grundeinkommen, eine 4-Tage-Woche und auch sonst alles fordern, mit dem man die Teile des Wahlvolkes ködern kann, die gerne nehmen, ohne zu fragen woher es kommt, aber die Sache mit dem Geben noch nicht en detail verstanden haben. Meiner Meinung nach besteht da noch Luft nach oben. Als Gender- und Multikulti-interessierter Politiker der Linken sollte man darüber hinaus noch über Zuschüsse für Geschlechtsumwandlungen,  Boni für das inflationäre Nutzen des ´*innen´-Terminus,  bezahltes Beten mit und ohne Islamistenanschluss sowie exponentiell ansteigendes Kindergeld ab dem fünften Kind in Betracht ziehen. Ausnahmsweise rege ich mich kaum über solche Wahlversprechen auf, weiß ich doch, dass selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Regierungsbeteiligung der Linken nach der Bundestagswahl dieses Mal schnell klar sein wird, dass Corona kein Budget mehr für das Einlösen solcher Hirngespinste übriggelassen hat.