Sondermüll

Bekanntlich ist Freitag meine Motivation, lange Blogs zu schreiben, irgendwo zwischen erstem und zweitem Untergeschoss. Deshalb nur ein paar Gedankenfragmente zu Meldungen der Woche, die es nicht zu einem ganzen Blogbeitrag geschafft haben, sowie der Hinweis, dass ich nächste Woche in der Schweiz zum Skifahren bin. Bedeutet einerseits kürzere Beiträge. Andererseits könnten sie gleichzeitig, als Erfahrungsberichte über das Reisen in der Pandemie, sehr interessant werden. Ganz nach dem Motto: ´Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen´.

Diese Woche waren die Nebenwirkungen des AstraZeneca Impfstoffes ein sehr stark berichtetes Thema. Ich habe mich weniger drum gekümmert, denn bekanntlich bin ich für meine Person nicht an einer Impfung interessiert, ganz gleich welcher Hersteller. Für die Impfbereitschaft der Restbevölkerung und damit für die Impfstrategie der Bundesregierung war es dagegen ein harter Schlag. Ganze Feuerwehrwachen konnten wegen einer Nervenentzündung den rechten Impf-Arm nicht mehr heben und bis zu 30% des Pflegepersonals von Krankenhäusern hatten einen Krankenschein, weil sie mit  Kopfschmerzen, Fieber und anderen grippeähnlichen Symptomen geschlagen waren, nachdem man ihnen das englische Vakzin injiziert hatte.

Dank der seit Pandemiebeginn üblichen überzogenen Sensations-Berichterstattung der Medien, die aus jeder Mücke einen Elefanten, aus jedem Wintereinbruch ein Schneechaos oder, wie in diesem Fall, aus normalen Impf-Nebenwirkungen Vorboten des nahenden Todes machen, will das Zeug überraschenderweise inzwischen keiner mehr haben (Anm.d.Red.: Seit Beginn von Corona hat die Bundesregierung ihre Fürsorgepflicht vernachlässigt und nicht verhindert, beziehungsweise vielleicht sogar gefördert, dass die Medien die Bevölkerung permanent in Panik versetzt haben. Es freut mich, dass in diesem Fall der Regierung die eigenen Strategie mal so richtig schön um die Ohren fliegt). Aber der lustigste Moment zu diesem Thema war dann heute Morgen. Bisher hatte es nur einige peinliche Impfvordrängler gegeben. Da hatten sich diverse Amts- und Würdenträger bei der Impfung vorgedrängelt und auch Kalle Rummenigge hatte ähnliches für den Profifußball versucht (Anm.d.Red.: Obwohl noch nicht ein Profi einen schweren Corona-Verlauf hatte oder gar mit Folgeschäden zu kämpfen hätte. Noch nicht einmal ein Leistungseinbruch war zu bemerken. Ich befürchte Coronatiker warten zur Manifestierung der Corona-Gefahr ähnlich vergeblich auf den ersten Toten im Leistungssport, der eine Corona-Infektion hatte, wie sie schon seit Beginn der ersten Welle auf ein Kind warten, dass wenigstens ´mit´ Corona verstorben ist. Klingt herzlos, ist aber so!). Karl Lauterbach war besonders geschickt und hat seinen Vorstoß, früher als andere an die Impfung zu kommen, heute damit erklärt, dass er mit gutem Beispiel vorangehen wolle. Großes Kino vom Vorzeige-Coronatiker!

Da solcherlei Vorgehensweise doch sehr auf den Unwillen des deutschen Michels stieß, für den es die achte Todsünde bedeutet, wenn man sich nicht in einer Schlange hinten anstellt, war es nur eine Frage der Zeit, bis einer mit einer anderen Vordrängel-Strategie angeschissen kommt. Allerdings weiß ich nicht genau, was Berlins regierender Bürgermeister Müller geraucht hat, als er sich mit einem, euphemistisch gesagt, sehr gewöhnungsbedürftigen Vorschlag in die Diskussion um die Wiederöffnung von Kitas und Schulen einmischte (Anm.d.Red.: Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Wenn es um die Beruhigung der Eltern am Rande des Nervenzusammenbruches geht, ist momentan offensichtlich auch der dümmste Beitrag willkommen. Am Ende sind die Schulen und Kitas zwar immer noch geschlossen, aber je länger die Diskussion dauert, umso länger kann die Bundesregierung die Entscheidung vertagen). So schlägt er vor, den AstraZeneca Impfstoff, den gerade keiner mehr will, an Lehrer und Erzieher zu geben, um so die Schulen und Kitas schnell wieder öffnen zu können.

´Ist die Scheiße schon bezogen, verimpf sie an den Pädagogen! ´ Narrhallamarsch! Dabei ist Berlin gar keine Karnevalshochburg.

Dann habe ich noch eine interessante Stellungnahme des wissenschaftlichen Leiters des Hamburger Umweltinstitutes, Prof. Professor Michael Braungart, zu den OP- und FFP2-Masken gelesen. Wie es sich für unangenehme Wortmeldungen gehört, natürlich nicht auf Seiten der Mainstreampresse, sondern in der Google-Schmuddelecke, die man leicht daran erkennt, dass unten bei ´Ähnliche Suchanfragen´ beispielsweise zu finden ist: ´Michael Braungart AfD´ (Anm.d.Red.: Der Mann hat nichts mit denen zu tun und ist mit der SPD-Politikerin Monika Griefahn verheiratet. Die hat Greenpeace Deutschland mitbegründet. Ich denke nicht, dass sie sich einen rechtsextremen Mann hält, um die postkoitale Diskussion interessanter zu gestalten). Die grundsätzlichen Problematik eines dauerhaften Tragens dieser Masken für den Laien hatte ich bereits bei der Verschärfung der Maskenpflicht im Januar erörtert (Anm.d.red.: Siehe mein Blog vom 21.01.21, ´Heimkinder´). Braungart hat darüber hinaus mal kurz aufgezählt, was so alles in den CE zertifizierten Masken drin ist, besonders, wenn sie, wie in 90% der Fälle aus China kommen: Polypropylen, Klebstoffe, Bindemittel, Antioxidantien, UV-Stabilisatoren in großen Mengen, flüchtige organische Kohlenwasserstoffe, Formaldehyd, Anilin, sowie künstliche Duftstoffe, die den unangenehmen Chemiegeruch überlagern sollen. Bei den blau eingefärbten OP-Masken wird zusätzlich meistens noch Cobalt als Farbstoff verwendet. Da die Masken nach Papier aussehen, gehen die verordnenden Politiker und die armen Träger von vollkommen falschen Voraussetzungen aus.

Braungart wörtlich: ´Alles in allem tragen wir einen Chemiecocktail vor Nase und Mund, der nie auf seine Giftigkeit und niemals auf etwaige Langzeitwirkungen untersucht wurde. Und weil die Chemie allein nicht auszureichen scheint, atmen wir auch noch Mikrofaserpartikel ein, die genau die richtige Größe haben, um sich in unserer Lunge festzusetzen oder von dort aus weiter durch den Körper zu wandern. Wir denken, da das OP-Ausrüstung ist, müsste das gesund sein. Aber da die meisten Menschen in China, wo die meisten Masken produziert werden, noch nie über Umwelt nachgedacht haben, verwenden sie halt alles, was funktioniert. Da ist jeder Dreck der Welt drin´ Zitat Ende!

Es ist schon irgendwie zynisch, dass die Risikogruppen auch noch einen Brief von der Bundesregierung mit zwei Gutscheinen bekommen, mit denen sie sich jeweils sechs Masken gegen Zuzahlung von zwei Euro in der Apotheke abholen können. Ausgerechnet die Apotheken sorgen dafür, dass die Menschen ihren Giftcocktail bekommen.

Ich habe in meinem Beruf schon viel mit Asbestfasern zu tun gehabt und musste mich mit dem riesigen Schutzaufwand beschäftigen, den man bei seiner Entsorgung betreibt. Das Problem ist, einfach gesagt, die geringe Größe der Fasern, die ein Vordringen in die tieferen Atemwege ermöglicht. Treffenderweise werden sie als WHO-Fasern bezeichnet. Kein Scherz! Nun ist es leider so, dass die Mikroplastikfasern, die sich aus dem Maskenvlies lösen, dieselbe kritische Größe haben. Durch den zweckentfremdeten Umgang als Alltagsmaske und das dadurch bedingte häufige Auf- und Absetzten wird der Faserabrieb deutlich erhöht (Anm.d.Red.: Medizinerinnen oder Pflegerinnen, die die Masken nur tragen, wenn sie in den OP gehen oder in die Intensivstation, und die Masken beim Herauskommen entsorgen, sind viel weniger Mikrofasern ausgesetzt. Soweit zumindest die Theorie in einer Welt, in der der medizinische Sektor nicht seit Jahren zu Tode gespart wurde). Die Bundesregierung indes scheint das wenig zu stören. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso sie den Rentnern nur 6 Masken für zwei Monate bewilligt. Während sich also allerorten der Arbeitsschutz um den richtigen Umgang mit diese Fasern kümmert hat uns die Bundesregierung die Gefahrstoffe ins Gesicht verordnet. Lungenschaden geht auch ohne Virus. Stört aber keinen. Ist schließlich kein Corona-Opfer.

Wenigstens für den anderen Sondermüll in den Masken hat Professor Braungart einen Tipp. Der Chemiker und Verfahrenstechniker empfiehlt, die FFP2- und OP-Masken vor dem Benutzen eine halbe Stunde lang in den Backofen zu legen und auf fünfzig Grad zu erhitzen. Mehr hält das Plastik nicht aus, aber diese Temperatur reicht, damit sich ein Großteil des enthaltenen Schadstoffcocktails verflüchtigt. Dann trägt man wenigstens den Sondermüll nicht mehr direkt vor der Nase.

 

Ich bin dann mal weg und versuche nächste Woche ein wenig darüber zu berichten, wie die Schweizer mit der Pandemie umgehen. Eventuell mache ich aber auch nur Urlaub. Bleibt mir trotzdem treu! Schönes Wochenende!