Lustlos

Der letzte Blogbeitrag in dieser Woche steht unter dem Eindruck der absoluten Lustlosigkeit meinerseits. Das Wetter ist nach wie vor bescheiden und alles, was in Sachen Corona falsch laufen kann, läuft auch falsch. Dabei bin ich inzwischen noch nicht einmal mehr anspruchsvoll. Ein kleiner Lichtblick im Corona-Wahnsinn würde doch reichen. Ich bin schon lange nicht mehr so blauäugig zu glauben, dass die grundlegenden Entscheidungen der Bundesregierung in der Corona-Pandemie überdacht und eventuell auf Basis neuer Erkenntnisse oder Studien zurückgenommen werden könnten. Schließlich käme jegliche Kurskorrektur im Umgang der Bundesregierung mit der Pandemie einem Eingeständnis gleich, vorher falsch gehandelt zu haben. Diese Alternative ist in der Politik schlichtweg nicht vorgesehen. In Sachen `Unfehlbarkeit´ sind sich Papst und Politiker einig, würde es doch den jeweiligen Machtanspruch umgehend und unwiderruflich pulverisieren. Die Kollateralschäden, die in den letzten 12 Monaten, aufgrund des sturen ´Infektionsschutzes um jeden Preis´, entstanden sind, beweisen eindeutig, dass eine andere Herangehensweise bei der nächsten Corona-Runde im Herbst oder wenigstens bei zukünftigen Pandemien zu präferieren wäre (Anm.d.Red.: Hier liegt ein großes Dilemma. Bleibt die CDU an der Macht bedeutet das auch oben genannten Gründen ein ´Weiter so!´ im Umgang mit Corona. Jedwede Änderung ist nur mit einem Regierungswechsel möglich. Das kann auch kein Mensch klaren Verstandes wollen).

Am aktuellen Desaster würde eine Kehrtwende ohnehin nichts mehr ändern. Die Wirtschaft ist nachhaltig geschädigt, wie sehr dürften wir nach der Bundestagswahl erfahren. Wir haben einen riesigen Schuldenberg aufgrund der Corona-Maßnahmen angehäuft, von dem noch keiner weiß, wie der Steuerzahler den in den nächsten Jahren überhaupt bezahlen soll. Die Corona-Opfer in den Risikogruppen, die unzureichend geschützt wurden bringt niemand mehr zurück, genauso wie den Lebenden die entgangene Lebenszeit durch unnötige Corona-Einschränkungen. Dafür bekommen viele frei Haus jede Menge psychische und physische Probleme, wenn sie sich nicht schon vor Monaten unbeachtet von der öffentlichen Wahrnehmung irgendwo am nächsten Balken aufgehängt haben. Die Kinder schließlich haben ein Jahr ihrer Entwicklung versäumt und wurden, je nach sozialer Schicht entweder sich selbst überlassen, vor einen Bildschirm geparkt, überbehütet oder im schlimmsten Fall verstärkt Opfer von körperlichen und/oder sexuellen Übergriffen. Und schlauer sind sie durch ein Jahr des eigentlich permanenten Ausfalls des Präsenzunterrichtes sicher auch nicht geworden. Als wenn das alles noch nicht schlimm genug wäre, besteht auch noch die Gefahr einer grünen Bundesregierung ab September mit all den Plänen in Sachen Umwelt, Migration und innerer Sicherheit, für die wir in den nächsten Jahren bitter bezahlen werden.

Das waren nur eine kleine Auswahl der Probleme hierzulande. Es gibt noch jede Menge, teilweise noch welche, die aktuell noch niemand auf dem Schirm hat. Ich würde meine Hand jedenfalls nicht dafür ins Feuer legen, dass wir niemals einige der heute so hochgelobten Entscheidungen bereuen werden. Keiner kann mit Sicherheit sagen, inwieweit die Impfung wirklich frei von Langzeitschäden ist oder der überbordende Hygienewahn, insbesondere die Atemschutzmasken keine negativen Auswirkungen auf unsere Immunabwehr hat, insbesondere bei Heranwachsenden, ganz zu schweigen von möglichen Erkrankungen, die wir uns einfangen, wenn wir über einen langen Zeitraum durch chinesischem Billigschrott atmen (Anm.d.Red.: Es ist in diesem Zusammenhang wenig ermutigend, dass selbsternannte Experten, wie der Weltärztepräsident Montgomery freudig dazu raten bis in alle Ewigkeit Atemschutzmasken zu tragen, weil sie auch alle anderen Infektionen in der letzten Grippesaison reduzierten. Dabei hatte er noch zu Beginn der Pandemie das Tragen der Masken als sinnlos bezeichnet. Siehe mein Blog vom 23.04.20, ´Widerstand ist doch nicht zwecklos´. Die Meinung eines Opportunisten ist nicht unbedingt die Expertise, die ich in Bezug auf Langzeitfolgen von FFP2 Masken heranziehen würde). Die ganzen direkten und indirekten Schäden weltweit sind hier noch nicht einmal betrachtet. Genauso wie die Millionen Toten, die die weltweite und überbordende Panik vor einem Virus gefordert hat und immer noch fordert wird ohnehin totgeschwiegen.

Die Bundesregierung zieht derweil weiter ihre Schneise der Verwüstung durch die deutsche Gesellschaft. Man muss schon die Gelassenheit eines Dalai Lama an den Tag legen, um nicht dem Unwiderstehlichen Drang des Erwürgens zu erliegen, sollte man zufällig dem Hals des ein oder anderen Regierungsmitgliedes habhaft werden (Anm.d.Red.: Natürlich rein hypothetisch gesprochen, zumal jegliche Gewalt gegen Politiker abzulehnen ist. Außerdem wäre der Erfolg fragwürdig, zumal ich aus eingeweihten Kreisen erfahren habe, dass ich auf jemanden treffen könnte, der durchaus Gefallen an solcherlei sadistischen Praktiken finden würde und bei einigen anderen meine Hände schlichtweg zu klein für dieses Vorhaben wären. Stichwort: Corona ist immer noch eine Gefäßkrankheit!). So wird die Diskussion um die Impfung für Kinder und Jugendliche ohne Not und vor allem ohne Impfstoff unbeirrt auch heute weitergeführt.  Nachdem Jens Spahn schon mit der Aufhebung der Impfpriorisierung völlig danebengegriffen hat, verschärft er die Situation an der Impffront unnötigerweise ein weiteres Mal. Die große Masse des Bodensatzes der deutschen Bevölkerung zeigt dabei eindrucksvoll, wie weit es mit der vielgepriesenen Solidarität mit den Corona-Risikogruppen her ist. Die Lockerungen nach Impfung vor Augen überrennen diese Egoisten die Arztpraxen, die so unvorsichtig waren, Corona-Impfungen durchzuführen. Dabei ist ihnen vollkommen gleich, dass sie den wirklich Kranken die Termine stehlen. Es geht schon lange nicht mehr um die Angst vor dem Virus, sondern um reine Bequemlichkeit. Statt den Impfstoff zunächst denen zu überlassen, die den Impfstoff nötiger haben, drängelt man sich vor und wird sogar noch aggressiv gegen das Praxispersonal, wenn man nicht rechtzeitig vor den Sommerferien einen Termin bekommt. Dabei würde überall ein Schnelltest reichen, um dieselben Vergünstigungen zu erhalten wie Geimpfte. Ich kann über das Geschwurbel von einer neuen deutschen Solidarität in der Pandemie nur laut lachen.

Als wenn man nicht schon genug Mist gebaut hätte, wurde heute bekannt, dass die Bundesregierung angeblich plane, die Corona-Notbremse, die eigentlich demnächst enden sollte, bis Ende September zu verlängern. Natürlich steht nicht zu erwarten steht, dass dieses, ohnehin stumpfe Werkezeug in der Pandemiebekämpfung während den Sommermonaten greifen wird. Selbst mit größten Anstrengungen dürfte es nicht gelingen die sinnlosen Inzidenzen künstlich über 50 zu rechnen. Auch der Ethikrat hat größte Bedenken ohne Not die Bundesnotbremse zu verlängern, zumal nach wie vor die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes im Raum steht, inwieweit dieser Schwachsinn am Ende verfassungswidrig ist. Also fragt sich der interessierte Betrachter, wieso die Bundesregierung dieses diffuse Zeichen setzen will, zumal es den Sommer über nicht weiter auffällt.  Mir fällt eigentlich nur ein Grund ein. Man glaubt nicht mehr an den eigenen Wahlsieg und will mit der Verlängerung des Gesetzes über die Bundestagswahl hinaus einer möglichen grünen Regierung gleich mal einen ´pinnen´. Die Grünen haben sich seinerzeit im Bundestag enthalten, als das Gesetz beschlossen wurde. Zum Herbst, wenn die Infektionszahlen wieder steigen werden (Anm.d.Red.: Stichwort: Anfang der nächsten Corona-Saison), hat Babyface Baerbock dann gleich das erste Dilemma vor der Brust. Während sie sich gerade noch um alle unbequemen Fragen herumdrückt, wird sie dann den ersten, bitteren `Meinungs-U-Turn´ der Amtszeit hinlegen müssen und die Bundesnotbremse weiterführen. Damit würde sie den Entscheidungen der GroKo nachträglich die Absolution erteilen, will man alternativ vom politischen Gegner nicht für die steigenden Infektions- und natürlich Corona-Opferzahlen verantwortlich gemacht werden. Freuen wir uns auf dieses erste Scheitern von Annalena. Das Lachen wird uns noch früh genug vergehen.

 

Immerhin kommt jetzt die Sonne raus und der Wetterbericht gibt Grund zur Hoffnung. Schönes Wochenende!