Fruchtlose Debatten

Was soll ich sagen? Die Medien haben mich nicht enttäuscht und ich musste nach etwa einer Stunde mit ´tagesthemen´, ´welt´ und ´ntv´ ernüchtert feststellen, dass auch in meinem Urlaub die Pandemie- und Wahlkampflügerei ungebrochen weitergegangen ist.

Wirtschaftsinstitute haben festgestellt, dass im Vergleich zu Deutschland und Frankreich alle anderen Länder der EU und damit auch solche Sorgenkinder wie Italien besser aus der Pandemie herauskommen werden. Das ist nicht weiter verwunderlich. Während Regierungen sich andernorts, vor allem auf Druck der eigenen Bevölkerung von der Führungsstrategie der Dauerpandemie verabschieden müssen, glaubt man hierzulande immer noch an diesen, zufällig oder gezielt entstandenen Corona-Masterplan, der vorgaukelt, man könne zukünftig einen Staat ungestört nach den eigenen egoistischen Machtvorstellungen lenken, indem man eine Gesellschaft mit herbeigeredeten Katastrophenszenarien entmündigt (Anm.d.Red.: Zugegeben, in diesem digitalen Zeitalter, mit  80% dummen, von Facebook und tictoc depravierten Konsumenten, sah es zunächst gut aus, den Plan umsetzen zu können, ein Volk unbemerkt und mithilfe von gerichteten Medien zum dummen Wahlvieh umzuprogrammieren. Die zunehmenden Demonstrationen gegen die Corona-Regeln in anderen Ländern zeigen aber, dass die restlichen 20% langsam aufwachen und sich wehren. Beim deutschen Michel dauert es eben nur etwas länger. Hoffentlich!).

Zum Zerstören jeglicher Urlaubserholung kam somit die heutige Debatte im Bundestag zur Lage der Nation gerade recht. Während der Debatte verfestigt sich der Eindruck, dass CDU und SPD sich mit dem eigenen Machterhalt begnügen und im Falle eines Wahlsieges aufgrund ihrer Grundeinstellung, wenn auch eher zufällig, Deutschland noch eine Chance geben, mit ihren Kernindustrien wenigstens mittelfristig zu überleben. Die Grünen unter der ahnungslosen Führung von Babyface-Baerbock haben sich dagegen entschlossen, Deutschland mit aller Macht und schnellstmöglich abzuschaffen. Keine Ahnung, wie ein klardenkender Mensch, angesichts des Wahlprogrammes zu einem anderen Schluss kommen kann, insbesondere wenn man sich die Aussagen der Grünen reinzieht, die teilweise ganz subtil daherkommen und nur erahnen lassen, was uns in Sachen Bevormundung des Volkes im Falle eines Wahlsieges blühen würde. Dabei spielt es noch nicht einmal eine Rolle, ob die Grünen wirklich von ihrer illusorischen Klima- oder Migrationspolitik überzeugt sind oder nach dem Prinzip Hoffnung arbeiten (Anm.d.Red.: Nur ein Beispiel: Studien von Firmen aus der Energieerzeugung belegen, selbst wenn wir im Zuge der Energiewende, zumindest der, die sich die Grünen vorstellen, alle verfügbaren Flächen zu Lande und zu Wasser in Deutschland mit Solaranlagen und Windrädern zubauen würden, wäre Deutschland anders als bisher auf massive Strom- und Wasserstoffimporte angewiesen. Damit ist der Verlust der Rentabilität aller unserer Schlüsselindustrien vorprogrammiert, von der Belastung des kleinen Mannes einmal ganz abgesehen. Wenn ich mit ein bisschen Mühe an diese Informationen herangekommen bin, sollten das die Grünen sicherlich auch geschafft haben. Daran sollte man immer denken, wenn Babyface-Baerbock von der deutschen Vorreiterrolle in Sachen Energie faselt und wie heute einen beschleunigten Kohleausstieg noch vor 2035 fordert). Denn im Gegensatz zu früheren Fehlern einer Regierung wird sich dieser nicht mehr rückgängig machen lassen. Kohle- und Kernkraftwerke kann man ebenso wenig einfach wieder anschalten, wie man Migranten wieder wegschicken oder eine zunehmende Islamisierung rückgängig machen kann.

Lediglich die FDP und leider, wie so oft die AfD, haben zumindest die Probleme erkannt und angesprochen. Während von der FDP noch einige gute Ideen zu hören waren, wie man Deutschland in Zukunft wieder in die Gewinnzone bringen könnte, begnügte sich die AfD damit, den Finger in die vielen offenen Wunden zu legen (Anm.d.Red.: Die rechte Partei war, sehr zu meinem Missfallen wieder die einzige, die meine Ansichten in der Pandemie vertraten und, aufgrund der aktuellen entspannten Lage eine sofortige Aussetzung der pandemischen Lage, sowie den Masken- und Einschränkungs-freien Schulbetrieb  forderten).  Da aber nicht davon auszugehen ist, dass einem gerechten und pazifistischem Wähler die Lösungsansätze der AfD gefallen würden, hat Alice Weidel in ihrer Rede tunlichst vermieden, auch nur einen davon zu präsentieren (Anm.d.Red.: Ich kann nicht oft genug betonen, wie wichtig es wäre, wenn die CDU hier endlich diese angeblich rechten Themen konsequent beackern würde, bevor es wirklich einen Rechtsruck in der Bevölkerung gibt. In diesem Zusammenhang hat der Wahl-O-Mat nach 2017 für mich auch 2021 denselben Wahlvorschlag gemacht. Wen es interessiert, kann Details gerne in meinem Buch im Beitrag vom 04.09.17, `Schwach-O-Mat` nachlesen. Die meisten drängenden Themen sind etwas anders formuliert, aber unverändert präsent).

Während meines Urlaubes hat es Olaf Scholz inzwischen geschafft, nur mit einer lächelnden Aussagelosigkeit und Passivität ausgestattet, ohne Konzept und im Alleingang die CDU in den Wahlprognosen zu überholen. Das ist zunächst einmal eine Leistung, die einem Respekt abringt, aber in der Folge auch blanke Panik erzeugt, wenn man erst einmal nachgesehen hat, aus welchen arbeitsscheuen Nichtsnutzen (Anm.d.Red.: u.a. Kevin Kühnert) und realitätsferner linker Mischpoke (Anm.d.Red.: u.a. Saskia Esken) der arme Mann im Falle eines Sieges sein Kabinett bilden müsste. Dabei sind die Schrecken, die von möglichen linken Koalitionspartnern ausgehen, noch gar nicht berücksichtigt.

Das der gute Olaf gut daran tut, die Klappe zu halten und einfach zuzusehen, wie Armin Laschet im Rückspiegel immer kleiner wird, beweist sein Fauxpas von letzter Woche. Da macht er einmal den Mund auf und will die stockende Impfkampagne befeuern und schon schießt er den eigenen Kanzlerambitionen in den Rücken. Wie heißt es doch so schön, frei nach dem Philosophen Boethius: ´Hättest du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben´.

Ich fand es zwar nicht so schlimm, Geimpfte als Versuchskaninchen für den Corona-Impfstoff zu bezeichnen, zumal er nur das bestätigt, was ich ohnehin schon länger vermutet habe (Anm.d.Red.: Siehe mein Blog vom 10.09.21, ´Impfverweigerer, Teil 2´). Dem politischen Gegner dagegen hat es Munition geliefert und hoffentlich zumindest Zweifel in den Teilen der Bevölkerung gesät, die offensichtlich in ihrer Naivität glauben, Lächeln und Schweigen wären neuerdings die alleinigen Insignien der Macht und zeugten von Kompetenz fürs Kanzleramt.

Wenn allerdings heute wieder auf ntv gemeldet wird, dass die CDU in einem neuen, seit 1945 noch nie dagewesenen Umfragetief ist, frage ich mich ernsthaft, ob ein Land noch zu retten ist, das sehenden Auges die Wirtschaft und innere Sicherheit in die Hände von einem Rudel linken Fantasten legt, nur weil die Masse neuerdings nach Sympathie und nicht mehr nach Inhalten entscheidet.

 

Sollte am 26.September wirklich Scholz gewinnen, dürfte Corona zukünftig unser kleinstes Problem sein (Anm.d.Red.: Das einzig Tröstliche an dieser Aussicht. Eine neue Regierung kann eine längst notwendige Kehrtwende in der Corona-Politik einleiten, ohne das Gesicht zu verlieren). Es ist auch unerheblich, wieviel sozialdemokratische Unfähigkeit dann zu Ministern gemacht wird. Fakt ist, dass diese Konstellation definitiv nur mit einer signifikanten Regierungsbeteiligung der Grünen möglich ist, die Deutschland mit ihrer bereits angesprochenen irreversiblen Klima- und Migrationspolitik den Stecker ziehen wird. Wie lange das dauern könnte? Keine Ahnung, aber eines ist sicher: Wenn wir erst demnächst erst einmal allesamt ohne Fallschirm aus dem Flugzeug geworfen wurden, ist es unerheblich, ob der Boden nach 300 oder 3000 Metern kommt. Tod ist Tod!