Pressefeigheit, Teil 1

Es gibt Geschehnisse auf dieser Welt, deren Eintreffen ist so sicher wie das Amen in der Kirche (Anm.d.Red.: Wenn es nach Henriette Reker geht, müsste man übrigens politisch korrekt neuerdings wohl auch sagen: ´So sicher, wie der Ruf des Muezzins zum Freitagsgebet´. In Köln darf nämlich ab dieser Woche überall das Glaubensbekenntnis vom Minarett der 35 Kölner Moscheen geblökt werden, mit dem wohlgemerkt Männer, keine Frauen zum Gebet gerufen werden. Darin wird der Islam als einzig wahre Religion gepriesen und Frauen und andere Religionen zu unwürdigem Leben erklärt. So gar nicht im Sinne einer multikulturellen Gesellschaft, die in Deutschland und besonders in Köln so gern propagiert wird. Die Entscheidung ist so absurd, dass sogar Islam-Experten ein Problem damit haben, zumal die meisten Moscheen im besten Fall von Erdogan vorgegeben bekommen, was sie zu predigen haben und im schlimmsten Fall Brutstätte von Hass und Gewalt sind. Es wäre eine Frage des Respektes so die Kölner Oberbürgermeisterin weiter, wenn nicht nur Glockengeläut des Kölner Doms, sondern auch der Ruf des Muezzins zukünftig den Reisenden am Kölner Hauptbahnhof begrüßen würde. Ich hoffe die Deutsche Bahn verteilt kostenlose Kotztüten für die Bewohner des Abendlandes, die diese weitere Errungenschaft der Gutmenschenminderheit nicht ganz so toll finden). Die Frage ist allerdings, ob oder wie sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. So war es beispielsweise von Anfang an vollkommen klar, dass Deutschland am Ende nicht nur die eigenen, sondern auch die Meisten der über 9000 in Rammstein zwischengeparkten afghanischen Ortskräfte der US-Armee aufnehmen wird (Anm.d.Red.: Er muss sich nur einen deutschen Helfer suchen und ´Asyl´ sagen. Kein Witz!). Wissen dürften es allerdings die wenigsten in diesem Land. In diesem Zusammenhang wird auch kein Zweifel dahingehend aufkommen, wo zukünftig alle Flüchtlinge landen, die Lukaschenko noch aus aller Herren Länder an die polnische Grenze fliegt. Bis auf die betroffenen Städte in Ostdeutschland, die schon jetzt im Flüchtlingschaos versinken, werden es alle anderen weitestgehend bequem ignorieren können.

Ein weiteres offenes, weil nicht kommuniziertes Geheimnis ist es auch, dass die gehypte vierte Welle und vor allem die Überlastung des Gesundheitssystems in Deutschland, wie auch in vielen anderen Teilen der Welt auf sich warten lassen wird. Ohne eine neue Mutation, die, wie schon von der Influenza bekannt, gegen die aktuellen Impfstoffe immun wäre, wird nichts Signifikantes passieren. Die aktuelle Delta-Variante und seine Vorgänger sind dagegen schon längst auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Große Teile der Bevölkerung sind geimpft und eine noch größere unbekannte Zahl haben bereits eine Corona-Infektion hinter sich. Wie hoch die Zahlen genau sind, wissen wir natürlich nicht, denn das RKI hat sich, wie gerade zugegeben, nicht nur bei den Impfquoten verrechnet, sondern seit Beginn der Pandemie keinerlei Anstrengungen unternommen, den Durchseuchungsgrad der Bevölkerung herauszufinden.   Eine Meinung, die nicht nur ich seit Monaten in diesem Blog vertrete, sondern auch immer mehr Experten bestätigen (Anm.d.Red.: Gerade erst hat der Marburger Bund das Offensichtliche festgestellt. Das RKI hat versagt. Aufgrund der ungenauen Erfassung der Impfquote und fehlender Feld- sowie epidemiologische Studien haben auch die Experten keine Ahnung, wo wir in Deutschland in der Pandemie überhaupt stehen). Sicher ist nur, dass die Lage besser ist, als uns Coronatiker wie Karl Lauterbach weismachen wollen. Nur scheint das niemanden zu interessieren, zumindest keinen von denen, die für eine Rückkehr zur Normalität sorgen könnten.

Wer nach Gründen für diesen Zustand sucht, landet unversehens wieder einmal dort, wo alle Fäden seit Beginn der Pandemie zusammenlaufen: Bei den Medien (Anm.d.Red.: Ungefragt und verdächtig oft betont man dort die intakte Pressefreiheit und neutrale Berichterstattung. Das kann dann auch schon mal groteske Züge annehmen, wie im Falle der Demontage des Armin Laschet vor der Bundestagswahl, als man den eigenen Chefredakteur als neutralen Experten stilisierte, der solcherlei Beschuldigungen weit von sich und der Presse wies. Siehe mein Blog vom 10.09.21, `Pandemie der Geimpften´). Es wäre für die Nachrichtenredaktionen der öffentlich-rechtlichen, wie auch der Privatsender ein Leichtes, aufgrund der komplett ungefährlichen Corona-Gemengelage, auf Lockerungen zu drängen. Auch wenn die Experten mit einer allzu konträren Ansicht zum Mainstream seit Monaten in der rechten Ecke mundtot gemacht wurden, bleiben immer noch genügend Virologen und Epidemiologien aus den gemäßigten Corona-Lagern übrig, die gerne für entsprechende Entspannung sorgen würden. Virologen, wie beispielsweise Dr. Schmidt-Chanasit oder Prof. Streek haben sich sehr geschickt als gemäßigte Stimme im Corona-Wahnsinn etabliert, weil sie stets direkte Kritik an Regierung und Kollegen, bezüglich deren Umgangs mit dem Virus vermieden haben. Indem sie ihre Ansichten mehr als alternativen Weg in der Pandemie verkauften, schaffen sie es nach wie vor regelmäßig als Interviewpartner in die Nachrichten. Das passierte bisweilen nachdrücklicher, also als Tagesthema in Dauerschleife gesendet, wenn die Meinung nicht zu weit vom Mainstream abwich oder ihn sogar unterstützte. Meist aber wurde das Interview nach einmaliger Ausstrahlung abgesetzt, wenn es sich in die komplett falsche Richtung entwickelte. So geschehen gerade erst wieder gestern, als Dr. Schmidt-Chanasit von ntv eingeladen war, um sich zu den möglichen Problemen zu äußern, die die Abschaffung der kostenlosen Schnelltests mit sich bringen würden. Leider lief die Sache darauf hinaus, dass der Virologe aufgrund der unkritischen Lage den ´Freedom-Day` forderte. Das berühmte coronale One-Hit-Wonder. Nach dem Live-Interview am Vormittag ward es nicht mehr gesehen (Anm.d.Red.: Übrigens bestätigte er dabei genau meine These, dass durch den kostenpflichtigen Test und den Rückgang der Testzahlen in der Folge die Inzidenzen deutlich sinken werden und wir noch weniger Erkenntnisse zur wirklichen Infektionslage bekommen. Siehe mein Blog vom 24.09.21, `Ausblick´).

 Da läuft es bei der nervtötenden SPD-Daueralarmglocke Karl Lauterbach, mit seinen, euphemistisch ausgedrückt diskussionswürdigen Ansichten, sowie den stets nicht eintreffenden Horrorszenarien, bedeutend besser. Sein Interview, in dem er den kostenpflichtigen Schnelltest als neuen Impfbooster preist und mit sichtlicher Genugtuung erklärt, der Steuerzahler dürfe nicht für die Tests der Ungeimpften aufkommen, läuft seit zwei Tagen in Endlosschleife auf allen Sendern. Damit beim atemlos lauschenden Impfvieh auch wirklich jeder Zweifel im Keime erstickt wird, der gute Karl könnte eventuell kompletten Scheiß von sich geben, wird auch gerne noch einer draufgepackt. Im Falle des ZDF wäre das die immer wieder gern genommene Reportage von einer Intensivstation irgendwo in der Provinz, auf der angeblich schon wieder das Chaos ausgebrochen ist und Ungeimpfte in Scharen sterben. Bei den Privatsendern sind es dagegen die Umfragen in Fußgängerzonen, in denen seltsamerweise immer nur Passanten rumrennen, die den Lauterbachschen Theorien unreflektiert zustimmen und nach wie vor an eine vierte Welle und an die Mär der Überlastung des Gesundheitssystems glauben.

Hätten wir noch einen ansatzweise kritischen Journalismus, würde man vielleicht mal nachhaken. Allein die Frage wie 10% Ungeimpfte nun im Winter 2021/22 ein Gesundheitssystem überlasten sollen, das in den letzten Wellen mit 100% Ungeimpften nicht kollabiert ist, würde das coronale Kartenhaus der meisten selbsternannten Experten sofort kollabieren lassen (Anm.d.Red.: Seit Beginn der Pandemie muss man sich als Kritiker der Corona-Maßnahmen sehr gut auskennen, um überhaupt gehört zu werden. Trotzdem hat man meist keine Chance. In den Reihen der Coronatiker reicht es dagegen vollkommen aus, zur Rechtfertigung der eigenen Meinung auf die entsprechenden Aussagen von Politikern zu verweisen. Einer Spezies, der dieselben Leute vor Corona noch nicht einmal die Uhrzeit geglaubt haben).

Ich habe keine Erklärung, wieso die Medien, auch nach der Bundestagswahl, immer noch den Hardlinern in Sachen Corona den Mund reden. Vielleicht liegt es daran, dass sie als Sprachrohr des Mainstreams bisher stets links orientiert waren und mit Forderung nach Lockerungen denen Recht geben würden, die sie dummerweise zuvor als willfähriger Diener der Politik in die rechte Ecke gedrängt hat, um sie mundtot zu machen.

Corona mag den Niedergang des halbwegs glaubwürdigen Journalismus beschleunigt haben, aber ein Monopol auf gerichtete Berichterstattung haben die Pandemie und ihre glühenden Verfechter beziehungsweise Profiteure schon lange nicht mehr. Vielmehr wird diese Strategie inzwischen auf allen Gebieten angewendet, bei denen sich die Protagonisten ihre Ansichten ohne eine öffentliche Debatte durchdrücken wollen, insbesondere, wenn zu erwarten steht, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung eine konträre Meinung hätte, würde man sie auf Basis aller verfügbaren Informationen frei entscheiden lassen.

Aktuell kann man dieses Vorgehen sehr schön an der eingangs erwähnter Diskussion um den Ruf des Muezzins in Köln verfolgen. Eine toleranzbetrunkene Minderheit in Deutschland erlaubt schon lange keine Diskussion mehr darüber, ob es Sinn machen würde, eine Religion mit antiquierten Ansichten wie den Islam in unserer Breiten nicht zu dominant werden zu lassen. Deshalb wurde von Beginn an in den Medien nur die Entscheidung der Oberbürgermeisterin gehypt und jegliche konträre Meinung unterdrückt oder nur am Rande erwähnt (Anm.d.Red.: Da spielt es wie gesagt keine Rolle, dass sogar Islam-Experten diese Entscheidung kritisieren. Es ist faszinierend, wie hierzulande jahrelang erkämpfte Frauenrechte plötzlich unwichtig werden, nur weil einige deutsche Gutmenschen den toleranten politisch korrekten Weltbürger spielen wollen und dabei nicht davor zurückschrecken, einem vollkommen ignoranten Glauben in den Arsch zu kriechen. Hier greift dann auch einmal das berühmte Totschlagargument: Jeder, der hierzulande solche muslimischen Bräuche befürwortet, sollte zunächst einmal versuchen in Afghanistan eine Kirchenglocke zu läuten).  Jegliche Meinungen, die den Islam nicht als Teil des, sondern als Gefahr für das Abendland sehen, werden ohnehin als rechte Propaganda ignoriert. Was bleibt ist eine fadenscheinige Diskussion über die Einhaltung behördlicher Auflagen hinsichtlich der Lautstärke des Gebetsrufes.

Seit zwei Tagen wird nun schon einseitig berichtet. Die Nachrichtensender haben dabei brav ihren linken Leerauftrag (Anm.d.Red.: Ja, Ironie und kein plötzlicher Anflug punktueller Legasthenie) erfüllt und natürlich auch in der Folge nur Leute in der Kölner Fußgängerzone gefunden, die es total supi finden, dass ihnen zukünftig ein schlechter Sänger ein zweifelhaftes Glaubensbekenntnis ins Ohr schreit (Anm.d.Red.: Es wäre interessant zu wissen, wie lange das Reporterteam nach den passenden drei Interviewpartner suchen musste. Manchmal wundert es mich nicht, wenn Journalisten Prügel angedroht wird). Dieses Projekt wird jetzt über zwei Jahre laufen, stets wohlwollend von der Presse kommentiert, während die Kritiker von selbiger mehr und mehr an den rechten Rand kommentiert werden. Enden wird es wahrscheinlich damit, dass Köln als Pilotprojekt für Restdeutschland dient. Damit sich unsere muslimischen Mitbürger im ehemaliges Abendland auch zukünftig wirklich wie in der Heimat fühlen können, wird man entscheiden den Spaß dann, wie im Islam üblich, fünf Mal am Tag durchzuziehen, nur weil ein paar Fantasten glauben, durch solcherlei sinnlose Aktionen Menschen aus einer Parallelgesellschaft holen zu können, für die sich die meisten ohnehin sehr bewusst entschieden haben.

 

Was das alles mit Corona zu tun hat? Nichts oder auch Alles. Wenn Corona mit seinen desaströsen Maßnahmen etwas geschafft hat, dann, dass sich große Teile der Bevölkerung inzwischen offensichtlich unreflektiert einer Meinung anschließen, wenn sie nur entsprechend in den Medien gepimpt wurde. Dabei ist das Muster immer gleich: Postulieren-Propagieren-Polarisieren! Nachdem man die gewünschte Meinung gesendet hat, muss man sie nur oft genug wiederholen, ausgesuchte Befürworter zu Wort kommen lassen und in der Bevölkerung das Gefühl erzeugen, dass jegliche andere Meinung dem kranken Geist einer Minderheit entsprungen ist.