Musterknaben

Es ist irgendwie faszinierend wie ärgerlich. Jede Woche reibt die Presse den Deutschen ein neues Land unter die Nase, in dem es wegen einer höheren Impfquote als hierzulande angeblich besser läuft. In schöner Regelmäßigkeit und dann allerdings weniger groß aufgemacht, hört man kurze Zeit später von denselben Ländern, dass die Infektionszahlen unerklärlicherweise und stark ansteigen.

Israel, Niederlande, Großbritannien oder Dänemark, die Liste der ehemaligen Musterknaben der Pandemie wird regelmäßig länger. Anfang November war es Portugal, das man mit einer Impfquote von 87% über den grünen Klee lobte. Schaut man heute ins Netz, ist von dieser Euphorie nichts mehr zu sehen. Die Inzidenzen haben sich in den letzten zwei Wochen wieder Richtung 200 aufgemacht. Da man etwas Positives sagen muss, wird auf die deutlich niedrige Zahl an Hospitalisierungen hingewiesen, was als Beweis dafür gesehen wird, dass hier ein eindeutiger Zusammenhang mit einer hoher Impfquote besteht. Dummerweise hat Schweden eine niedrige Impfquote und trotzdem kein Problem mit schweren Verläufen und noch nicht einmal eine vierte Welle, wie Portugal und der Rest der coronalen Einschränkungsverfechter (Anm.d.Red.: Übrigens ist Schweden eines der wenigen Länder, bei dem man nicht nach einer Verschlechterung der Corona-Situation suchen muss. Während man Berichte der selbsternannten Musterknaben umgehend schamhaft unter ´ferner liefen´ im Internet versteckt, sobald die Zahlen nicht mehr zur Corona-Strategie der Einschränkung der Freiheiten in Deutschland passen, kann man bei Schweden sicher sein, dass der deutsche Michel umgehend mit einer triumphierenden, fast hämischen Pressemeldung informiert wird, sobald ein Ungeimpfter irgendwo in einem schwedischen Krankenhaus gehustet hat). Auch andere Länder haben ähnliche Verläufe wie Schweden und werden ebenfalls möglichst aus der Berichterstattung herausgehalten.  Eigentlich kann hier jedes Entwicklungsland aufgezählt werden, welches kein Geld oder Beziehungen hatte, um an Impfstoff heranzukommen. Aus dieser Not heraus wurde hier inzwischen der Beweis erbracht, dass Durchseuchung der Bevölkerung eben nicht zu dem coronalen Desaster führt, welches man uns hierzulande seit fast zwei Jahren verkaufen will. Kenia ist so ein Beispiel. Die Impfquote liegt bei 4% und aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und teilweise erbärmlicher Wohnverhältnisse wurden bis vor Kurzem von der WHO und den angeschlossenen Panikern noch Horrorszenarien gemalt. Heute ist keine vierte Welle in Sicht, weil die Durchseuchung bei über 80% liegt und die Todeszahlen durch Corona sind etwa 20-mal niedriger als in Europa. Die Menschen haben Antikörper aus anderen Infektionen und eine Kreuzimmunität ausgebildet und damit ungewollt bewiesen, dass Impfung um jeden Preis nicht die Lösung aller problem sein kann.

Oder nehmen wir Brasilien. Lange Zeit wurde auch der ignorante Kurs von Präsident Bolsonaro angeprangert und es verging kein Tag, an dem man hierzulande fast schon hoffnungsvoll auf Millionen Corona-Opfer lauerte, um den endgültigen Beweis der Rechtmäßigkeit der deutschen Corona-Strategie zu erhalten (Anm.d.Red.: Man schreckte sogar nicht davor zurück Bilder von angeblichen Corona-bedingten Massenbestattungen zu zeigen, um dem deutschen Zuschauer eine Ausnahmesituation zu suggerieren, die allerdings nie bestanden hatte. Diese Art der Bestattung ist trauriger Standard in den Favelas Brasiliens und keine coronale Ausnahme). Inzwischen ist Brasilien wieder bei niedrigen Infektionszahlen und die Presse wendet sich enttäuscht vom Corona Thema ab, was immerhin ein Gutes hat: Man bringt wieder die wirklichen Schandtaten des brasilianischen Präsidenten in den Fokus der Öffentlichkeit. Eine Entwicklung, die auch hierzulande wünschenswert wäre. Wenn es Olaf Scholz und Konsorten schaffen, dass alle weiter auf Corona blicken, statt der  neuen Koalition auf die Finger, wird uns die Pandemie, angesichts der anderen Probleme irgendwann wie ein Schnupfen vorkommen.

Nicht nur für mich sind diese Corona-Entwicklungen in der Welt der eindeutige Beweis dafür, dass eine flächendeckende Impfung oder gar eine Impfpflicht nicht die Lösung bringen wird. Auch viele der totgeschwiegenen Virologen und Ärzte ab vom Mainstream kommen zu dem Ergebnis, dass bei einem relativ gesunden Menschen nichts besser gegen ein Virus wirkt als ein intaktes Immunsystem.

Schlimmer noch, es gibt Studien, wie beispielsweise aus den Niederlanden, die herausgefunden haben, dass mRNA-Impfstoff einen negativen Einfluss auf die angeborenen Immunantworten gegen verschiedene virale, bakterielle und pilzliche Stimuli haben kann (Anm.d.Red.: Diese Untersuchung bestätigt mich in meiner Entscheidung, für meine Person das Risiko einer Corona-Infektion zu preferieren. Ich halte eine Corona-Impfung, besonders wenn sie, Stand heute, noch zig Mal in der Zukunft stattfinden muss, kontraproduktiv für die optimale Funktion des körpereigenen Abwehrsystems. Es ist mein Körper und meine Entscheidung und ich verwahre mich in aller Deutlichkeit dagegen für diese Entscheidung von Vertretern des Mainstreams in die Nähe rechter Verschwörer fantasiert zu werden). Natürlich kommt keiner in den Reihen der deutschen Pressevertreter auf die Idee, eventuell mal zu recherchieren, ob unsere Coronatiker, beim alles übertönenden Lobpreisen der Impfung als alleiniges Allheilmittel in dieser Pandemie, nicht bewusst verschweigen, dass der wirkliche Weg heraus nur über die Durchseuchung führt, die durch die Impfung von Bevölkerungsteilen außerhalb der Risikogruppen unnötig und ohne Not verzögert wird.

Vielleicht an dieser Stelle noch eine Anmerkung zu den Impfdurchbrüchen, die inzwischen mehr oder weniger stoisch von allen Seiten hingenommen werden, obwohl sie doch der hinreichende Beweis dafür sind, dass die Impfstoffe nicht so wirkungsvoll sind, wie ihnen anfänglich nachgesagt wurde. Schlimm genug, dass dieses sogenannte sekundäre Impfversagen, was nichts anderes ist, als eine symptomatische Infektion bei Geimpften, sich inzwischen jeden Tag in sechsstelliger Höhe in diesem Land abspielt (Anm.d.Red.: Die Berechnungen dazu auf Basis der Hospitalisierungen Geimpfter können in meinem Blog vom 10.09.21, `Pandemie der Geimpften, Teil 1´ nachgelesen werden). Richtig übel ist dagegen die, wie übliche wohlverschwiegene Tatsache, dass die meisten Impfdurchbrüche nichts anderes sind, als die Folge einer Fluchtmutation. Das Virus hat sich dabei so verändert, dass die Impfung den Wirt nicht mehr vor einer Infektion schützen kann. Anders ausgedrückt, jeder Mensch, der in der Folge mit dieser Mutante infiziert wird, hat dasselbe Problem: Der Impfstoff wirkt nicht und er trägt diese Mutante weiter. Wäre ich Epidemiologie, würde ich mich fragen, welch Risiko für einen exponentiellen Anstieg dadurch vor allem in 2G-Veranstaltungen liegt, bei denen die Geimpften ungetestet zusammenhocken. Wäre ich Virologe würde ich mich fragen, wie die steigende Zahl an Impfungen auch die Wahrscheinlichkeit von Fluchtmutationen erhöht beziehungsweise wie lange es dauert, bis die aktuellen Impfstoffe gar nicht mehr wirken oder wann eine Mutation auftaucht, die so richtig böse ist.

Nun bin ich bekanntlich weder das eine noch das andere, trotzdem aber überzeugt, dass sich diese Experten genau solche Fragen stellen und sogar Antworten haben. Allerdings finde ich sie nirgendwo und in den Medien erst recht nicht. Alternative Meinungen passen nun mal nicht ins Wording der Impfung als Allheilmittel.

Aus denselben Gründen kann ich auch nicht sagen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit solch eine Fluchtmutation nur eine Untergruppe der aktuellen Delta-Variante bleibt, beziehungsweise ab wann sie einen neuen Namen verdient hat, wie die gerade Fahrt aufnehmende Omikron-Variante. Umso seltsamer mutete daher die Aussage des Virologen Christian Drosten an, der in einem Interview behauptete, dass es sich erst bei der Omikron-Variante um die stets befürchtete Fluchtmutation handeln könnte, wenn in wissenschaftlichen Abhandlungen, wie von mir gerade beschrieben, zu lesen ist, dass jeder Impfdurchbruch meistens eine Fluchtmutation ist.

Noch einmal in aller Deutlichkeit. Aufgrund socher Ungereimtheiten habe ich berechtigte Zweifel an dem Impfprinzip mit der Gießkanne. Ich stelle nicht den Sinn der Impfung an sich in Abrede. Bei Risikogruppen, also dort, wo verstärkt schwere Verläufe zu erwarten sind oder Menschen täglich exorbitant stark Viren ausgesetzt sind, macht sie durchaus Sinn (Anm.d.Red.: Auch die Masernimpfung für Kinder und Schwangere macht hier keine Ausnahme, denn hier überwiegen die Risiken schwerer Folgeschäden deutlich gegenüber denen der Impfung, zumal ein erprobter Impfstoff verabreicht wird, der noch dazu nur einmalig verabreicht wird und lebenslangen Schutz garantiert). Je mehr aber Beobachtungen aus anderen Ländern und die Ereignisse hierzulande nahelegen, dass wir in Sachen Impfung durchaus von einem zweischneidigen Schwert reden, die Verantwortlichen aber, wie auch heute wieder in der Diskussion im Bundestag nur stur den Weg der flächendeckenden Impfung gehen und jegliche Kritik daran nicht nur unterdrücken, sondern sogar kriminalisieren, werde ich mich gegen diesen coronalen Monotheismus stellen und nicht müde werden, alternative Sichtweisen zu präsentieren.