Neulich an der Schweizer Grenze

Ich bin gerade aus dem Hochrisikogebiet Schweiz nach Deutschland zurückgekehrt. Für jeden, der nicht geboostert ist bedeutet das, nach den Vorgaben des Panik-Königs Karl Lauterbach eine umgehende Quarantäne, aus der man sich als Geimpfter und Genesener frühestens nach 5 Tagen freitesten kann. Bei Ungeimpften sollen es sogar zehn Tage sein. Ich weiß es nicht so genau, ich lese mir diesem Schwachsinn schon lange nicht mehr en detail durch.

Nach rudimentärem Studium der Webseite des Außenministeriums und den Horrormeldungen unserer Mainstreammedien über rigide Kontrollen an den deutschen Außengrenzen, hatte ich brav einen negativen Schnelltest in der Tasche und ein Einreiseformular in der Hand (Anm.d.Red.: Eigentlich sollte diese Einreisemeldung online erfolgen, aber aus unerfindlichen Gründen ist im Hotel das Internet just am Morgen vor der Abreise ausgefallen. Da man dem braven Bundesbürger und Steuerzahler nach einem sauteuren Urlaub bei den Schweizern nun wirklich nicht zumuten kann, auch noch die horrenden Roaming Kosten dieses räuberischen Bergvolkes zu zahlen, muss ein analoges Formular genügen. Wieso auch soll man sich online bei einem Gesundheitsamt zurückzumelden, dass ohnehin noch mit Fax arbeitet?). Dort blieben dann letzten Endes auch beide, denn am Grenzübergang erwarteten mich, wenig überraschend nicht die rigiden Grenzkontrollen, die uns der Bundesgesundheitskaspar und sein Panikorchester angedroht hatten, sondern ein leeres Zollhäuschen. Offensichtlich hat man bei der Exekutive im Schatten von Omikron keine Lust, Kapazitäten zu vergeuden, um den Schein zu wahren und so tun, als würde man angesichts eines nahezu unwirksamen Impfstoffes das lächerliche Ansinnen des Bundesgesundheitskaspars  unterstützen, das Infektionsgeschehen durch sinnbefreite Maßnahmen beeinflussen zu können.

 

Als verantwortungsvoller Untertan, der nun offensichtlich nicht ordnungsgemäß bei seiner Rückkehr erfasst werden konnte, begebe ich mich nun, trotz Symptomfreiheit umgehend in eine häusliche Quarantäne, mache einen PCR-Test, tägliche Schnelltests und separiere mich von meiner Familie. Ach ja, ich nutze diese Zeit außerdem, um mir Flügel wachsen zu lassen und fliegen zu lernen.